Rotorua

Da jeden Morgen das Prozedere wiederholt wird, wurden wir immer routinierter und konnten dadurch länger schlafen und immer noch pünktlich abreisen.

Wir liefen erst die vier Kilometer zum New World, die mir beim zweiten Mal gehen, trotz der Rucksäcke, kürzer vorkamen. Nach dem wir uns Fertignudeln und Toastbrot gekauft haben, suchten wir noch nach Spiritus für meinen Kocher. Von New World wurde ich zum nächsten Liquid Store geschickt, dessen Besitzer mich wieder weiter geschickt hat.  Und Und Und….Nach einer halben Stunde herumlaufen war es mir dann egal und wir machten uns weiter auf den Weg nach Rotorua. Der Weg bis zum Highway und auf dem Highway zog sich extrem. Lag wohl daran, dass wir insgesamt über 9 km laufen mussten, bis uns jemand mitnahm. Auf dem Weg bis nach Rotorua haben uns drei Fahrer aufgesammelt.

Übernachtet haben wir auf einer Free Campside 40 Minuten von der Stadt entfernt. Es gab Toiletten und Trinkwasser. Alles sehr sauber und extrem schön.

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Wir kamen gegen zwei Uhr Nacmittags an und Chris wollte unbedingt noch nach Rotorua in die Stadt.

Also packten wir unseren Daypack ein  und machten uns auf den Weg. Nach 10 Minuten trampen nahm uns ein Mann, ca Ende 40, und seine Tochter mit in die Stadt und zeigten uns noch die meisten Sehenswürdigkeiten 🙂 Er ließ uns an bei einem Elektronik Laden raus, damit ich mir einen Universalstecker und eine  Powerbank kaufen konnte. Nur den Stecker gefunden machten wir uns um halb 6 auf den Weg raus aus der Stadt. Wie wir schon in Tauranga bemerkten ist es leicht in die Stadt zu kommen, jedoch etwas anderes wieder raus zu kommen. Nach einer 10 km Wanderung durchs Industriegebiet, die Daumen schmerzend vom hoch halten, und zwei Stunden später kamen wir endlich etwas weiter raus aus der Stadt. Als es langsam dunkel wurde fragten wir uns schon, ob es so eine schlaue Idee gewesen ist, so spät noch in eine größere Stadt zu trampen. Jedenfalls nahm uns dann glaube ich aus Mitleid ein Schafsbauer ein paar Hundert Meter, bis zu einer besseren Hitchhikingstelle mit. Dort warteten wir allerdings wieder mindestens eine halbe Stunde und entschieden uns dann ein wenig weiter zu laufen. Zumindest bis zu der Kreuzung, die uns ständig von Autofahrern angezeigt wurde. Endlich angekommen dämmerte es bereits . Irgendwann blieb ein Auto stehen und eine junge Frau, Mitte 20, fragte uns wohin wir denn wollten. Nach dem wir ihr erklärt haben wie weit genau unser Campingplatz am Arsch der Welt liegt, war sie extrem erstaunt. Sie fuhr uns mit zu sich und ihr Dad brachte uns bis zu der Straße, die mehr oder weniger an dem TECT Park, an dem wir unser Zelt aufgestellt haben, vorbei lief. Für den Fall, dass wir uns keiner mitgenommen hätte, hat er uns seine Nummer gegeben, damit wir wenigstens eine Übernachtungsmöglichkeit gehabt hätten.  Von dieser Straße aus war es ein Kinderspiel zu unserem Zelt zu kommen. Diesmal hat uns ein dickerer Mann mit einem komplett zugemülltem Minivan mit genommen.

Die Nacht war extrem ruhig und wir konnten ausschlafen, weil uns keine nervigen Schafe geweckt haben, so wie in Tauranga. Heute mussten wir uns wirklich überwinden wieder in die Stadt zu fahren und zumindest eine Mitfahrgelegenheit zu suchen. Dort kaufte ich mir dann die Powerbank, die ich am Vortag im geschlossenen Laden gesehen habe.

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Pack `n Safe vorbei. Es ist ein riesiger Laden und uns wurde gesagt es sei auch der günstigste in ganz Neuseeland. Angekommen fühlten wir uns richtig wohl. Alles war relativ günstig und die Vielfalt an Produkten überwältigte uns. Hier fand ich auch meinen seit Anfang an suchenden Spiritus für zum Glück gerade mal 5 NZD.

Heute haben wir uns um 4 Uhr auf den Weg zurück gemacht. Aus den vorherigen 10 km wurden diesmal Gott sei Dank nur 7 km und wir wurden von zwei Farbigen mit ihrem schwarzen Rotz Auto mitgenommen, an dem das einzige getunete Bauteil ein verranzter Auspuff war. Das Ding war laut wie und hat so viel gezogen wie ein VW POLO von 98.

Nach 5 Minuten warten, an der selben Kreuzung wie Gestern nahm uns ein ziemlich alter Mann in seinem Pickup mit. Die nächste Mitnehmerin war eine Berlinerin, die schon seit fast einem Jahr mit ihrem Australischen Freund hier lebt.  Sie ließ uns kurz vor ihrem Haus raus und diesmal wurden wir von einem jungen Paar mitgenommen. In meinem Fußraum lag eine große Bong. Und ich fragte mich, gibt es hier mehr Kiffer als in Deutschland? :O

Nun ja….Am Zelt angekommen, kochten wir uns Fertignudeln für einen Dollar. Im Zelt guckten wir mit dem Strom meiner neuen Powerbank The Expendables auf dem Tablet von Chris.

 

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