Taupo und zurück nach Auckland

Wir hatten ein klein wenig Angst, nicht mit genommen zu werden und dementsprechend nicht pünktlich bei unserer Mitfahrgelegenheit zu sein.
Nachdem wir unsere Haare verbotenerweise im Waschbecken der öffentlichen Toiletten gewaschen haben und uns dabei extrem armselig gefühlt haben, machten wir uns auf den Weg.
Mitgenommen wurden wir von einer jungen Studentin, die vor 10 Jahren aus Südafrika nach Neuseeland gezogen ist. Sie brachte uns direkt vor das Hostel an dem uns unsere Mitfahrgelegenheit abgeholt hat.
Ein kleiner Abstecher zum Pack ’n Safe wurde gegen unseren Willen verlängert. Denn wie wir erfahren haben, mussten wir beide, obwohl nur einer bezahlt, unsere Reisepässe vorzeigen, um Bier zu kaufen. Weder der internationale Führerschein noch der normale Personalausweis seien hier gültig, so die Kassiererin. Während ich die Reisepässe holte, wurde unser gesamter Einkauf konfisziert und der Personalleiter musste unsere Ausweise überprüfen. Und das alles nur weil wir Bier kaufen wollten.

Auf dem Weg zu unserem kostenlosen Campingplatz nach Taupo, blieben wir mit unseren 3 Mitfahrerinnen noch bei Thermalen Quellen stehen. Es war schön in der völligen Natur warm baden zu können.  Wir wurden direkt zu unserem Campingplatz gebracht und stellten unser Zelt geschützt von der Sonne unter einem Baum auf. Alles sah sehr schön und gepflegt aus. Selbst die Toiletten rochen ohne fließend Wasser ziemlich gut. Der Platz war direkt an der Seite eines Flusses. Das Wasser war extrem klar und es gab viele Möglichkeiten ins Wasser zu gehen, ohne von der starken Strömung mitgerissen zu werden. Kaum angekommen, sprachen uns direkt ein paar Jungs aus Deutschland an. Sie kamen uns ziemlich suspekt vor, nicht nur, weil sie strunzen hohl waren, sondern weil ihr Auftreten unheimlich eingebildet war. Zudem warfen sie ständig mit ihren selbst gemachten Messern in der Gegend herum.

Nach dem das Wetter anfing schlechter zu werden, verkrochen wir uns in unsere Zelte. Am nächsten Tag standen wir früh auf um zurück nach Auckland zu trampen, mit der Absicht Bens Auto zu kaufen. Bis zum Highway gewandert, nahm uns nach 30 Minuten warten ein Mann in seinem Pickup mit. Carey spendierte jedem von uns eine Dose Red Bull und konnte uns bis nach Auckland, zu Ben, mitnehme. Wir verstanden uns so gut mit Carey, dass er uns zu sich einlud.

Bei Ben angekommen, war er extrem erfreut uns wieder zu sehen, er erzählte uns er hätte gerade noch einen anderen Couchsurfer bei sich aufgenommen. Sein Name ist Dennis, er ist 25 und hat gerade erst seinen Bachelor beendet und ist seit  3 Wochen in Neuseeland. In den nächsten Tagen haben wir nur die Einzelheiten wegen unseres Autos geklärt und uns mit Dennis angefreundet. Unser Auto ist nun ein Toyota Corolla von 1988 mit 230.000 Kilometern und einem Öl Leck. Für 1000 NZD konnten wir uns nicht beschweren und somit fuhren wir  Richtung Taupo.

Die nächsten 3 Tage verbrachten wir bei Carey. Als wir ankamen, gingen wir mit ihm zusammen Bier und Essen kaufen. Das war das Erste mal, dass ich Corona getrunken habe. – schmeckt relativ beschissen.
image

 Zum Abendessen gab es ein mega leckeres Steak, dazu Kartoffeln und Spargel. Das einzige was wir in diesen Tagen gemacht haben, war Bier getrunken, XBOX gespielt, gegrillt und geschlafen. Es war wirklich entspannend.

Schreibe einen Kommentar