Weiter nach Taupo

Ausgeschlafen aufgestanden, packten wir unsere sieben Sachen wieder und fuhren erst ins Warehouse um Kocher und Pfanne zu kaufen und danach in den Pack N‘ Safe. Wir haben alles gekauft, was wir die ganzen vorherigen Tage so sehr vermisst haben, während dem Reisen. Solche Kleinigkeiten wie Salz, Pfeffer oder TimTams *-*.
Selbstverständlich haben wir auch eine Menge Kartoffeln, Zwiebeln und einen Vorrat von 20 Fertignudeln gekauft.
Alles unsortiert in das Auto geschmissen, machten wir uns auf, die über 200 km lange Strecke mit guter Laune und guter Musik zu fahren. Selbstverständlich durften unsere Nikolausmützen für 1$ nicht fehlen.

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Stolz über unsere Rotzkarre, frisch auf dem Campingplatz angekommen, klauten wir uns am frühen Nachmittag den besten Platz, den wir, wie es uns unser Heimatland gut beigebracht hat, selbstverständlich jedes mal,wenn wir weg gefahren sind, reserviert haben. Zwar nicht mit Handtüchern, und das nicht, weil wir gar keine besaßen, sondern mit Campingstühlen für 8$, bei denen es nicht schlimm gewesen wäre wenn sie plötzlich nicht mehr an Ort und Stelle gewesen wären. 
Wir bauten unser Auto zu einer Art Campernvan um, in dem wir die Sitzbank raus nahmen, als Kopfkissen verwendeten und die Rückenlehnen nach vorne klappten, um eine ebene Fläche zu erschaffen.  Was für Chris als sehr komfortabel erschien, war für mich in der Nacht mehr eine Qual. Ich hatte am Kopf so gut wie kein Platz und musst auf dem Rücken mit den Knien nach Oben schlafen. Und wenn das nicht gereicht hätte, fühlt sich der Boden so an, als würde man zur Hälfte auf einer Straße und zur Hälfte auf dem Bürgersteig schlafen.  Die Krönung jedoch war, dass Chris immer in Embrio Stellung schlief und mich somit gekonnt in die letzte Ecke des Autos drückte!
Es waren sehr komfortable Nächte!
Das Kochen mit dem Campingkocher war schwieriger als ich es mir vorgestellt habe. Aber was soll man auch erwarten?  Etwa, dass ein Kocher für 30$ auch noch bei starkem Wind super funktioniert?
Auch wenn wir uns nun ein Auto zugelegt hatten, bestand das Frühstück immer noch aus Toastbrot und billigem Nutella Abklatsch. Beim Frühstück haben wir übrigens Tim kennen gelernt.
Ein 19 jähriger Backpacker mit einem ganzen Campervan für sich alleine. Wir waren sehr neidisch.  Hauptsächlich auf sein Bett.
Mit ihm zusammen sind wir nach Taupo in den Mc Donalds gefahren um Wlan und Strom zu schnorren und um nicht das Plumsklo auf dem kostenlosen Campingplatz benutzen zu müssen.
Unser erster Einkauf mit Tim bestand aus einem Campingtisch und Bier.
Den Abend verbrachten wir also mit Billigbier und Kartenspielen bei Kerzenschein.  Und jetzt erinnerten wir uns auch daran, was wir vergessen haben….nämlich das Mückenspray gegen Sandflies! -Mist-
Am nächsten Tag mit einem Kater aufgestanden gingen Chris und ich in der Nähe Geocachen. Wir liefen ein paar hundert Meter und fanden ein völlig verwahrlostes Autowrack. Da bisher niemand unser Auro gesehen hatte erlaubten wir uns einen Spaß und machten mit unserem vermeintlich „neuem“ Auto ein paar Schnappschüsse.  Was direkt auffiel und die Bilder somit unglaubwürdig erscheinen ließ war, dass sowohl die Räder als auch das Lenkrad gefehlt haben.
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Gegen Nachmittag kam Gesa zum Campingplatz. Chris hat sie über Facebook kennen gelernt. Wir wollten mit ihr und Tim zusammen das Tongariro-Crossing machen.  Da heute Montag war und für Mittwoch gutes Wetter angesagt wurde, beschlossen wir, am Dienstag am Lake Taupo vorbei zu fahren und an einem Campingplatz zu übernachten,  der näher am Startpunkt des Tracks liegt.
Heute allerdings gönnten wir uns nochmal die Hot Pools bei Taupo. Da wir in der Nacht hin gefahren sind, war relativ wenig los und wir hatten fast den ganzen Pool für uns alleine.
Am nächsten Tag gingen wir für die Wanderung und den Vortag einkaufen. Wir kauften viele Nüsse, Low Budget Cookies und Spagetti Bolognese.
Im Auto zusammengequetscht, zum einschlafen die Sterne beobachtend, schliefen wir endlich ein.

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